Motivation

Angesichts der fortlaufenden gesellschaftlichen und beruflichen Transformation müssen wir die innere Motivation bewusst stärken, um eine innere Stabilität zu erreichen und sinnvoll handeln zu können.
tahtagemi.net - Sesli Makale
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In Zeiten des Wandels, geprägt von Unsicherheit und schnellen Veränderungen, reicht äußere Motivation oft nicht aus, um langfristige Leistung und Zufriedenheit zu gewährleisten. Der Fokus auf innere Motivation wird entscheidend, da sie uns erlaubt, intrinsische Werte wie Selbstverwirklichung und persönliche Entwicklung zu stärken. Sie gibt Orientierung und Stabilität, auch wenn äußere Umstände instabil sind. Studien zeigen, dass intrinsisch motivierte Menschen kreativer, engagierter und widerstandsfähiger sind (Deci& Ryan, 2000).
Die innere Motivation ist eine kraftvolle Antriebskraft, die aus persönlichen Interessen, Werten und der Freude an einer Tätigkeit entsteht. Sie wird nicht durch äußere Belohnungen oder Druck ausgelöst, sondern entsteht aus einem tiefen Sinn und der Überzeugung, etwas Wesentliches zu tun. Im Gegensatz zur äußeren Motivation, bietet die innere Motivation langfristige Zufriedenheit und eine höhere Lebensqualität.

Eine Studie von Daniel H. Pink (2009) hebt hervor, dass intrinsische Faktoren wie Autonomie, Meisterschaft und Sinn essenziell sind, um in komplexen und dynamischen Umgebungen motiviert zu bleiben. Diese inneren Antriebe fördern nicht nur die Anpassungsfähigkeit, sondern auch die Resilienz (Widerstandsfähigkeit).

Angesichts der fortlaufenden gesellschaftlichen und beruflichen Transformation müssen wir die innere Motivation bewusst stärken, um eine innere Stabilität zu erreichen und sinnvoll handeln zu können.

Wie stärken wir unsere innere (intrinsische) Motivation?
1.Autonomie fördern:
Menschen sind motivierter, wenn sie Entscheidungen selbst treffen können. Auch im Arbeits- oder Lernkontext steigert Autonomie die Motivation.
Tipp: Nehmen wir uns die Freiheit, selbstbestimmt Prioritäten zu setzen und Aufgaben selbstständig zu lösen.
2. Freude an der Tätigkeit finden:
Entscheidend ist, dass wir uns Aktivitäten suchen, die uns Spaß machen oder die uns neugierig machen. Wenn Freude im Vordergrund steht, steigt die innere Motivation automatisch.
3. Kompetenzen entwickeln:
Der Fortschritt in einer Tätigkeit, sei es beruflich oder privat, verstärkt die intrinsische Motivation. Wichtig ist, dass wir uns klare und erreichbare Ziele einsetzen, die unsere Fähigkeiten gezielt fördern.
4. Rückschläge akzeptieren:
Wandel bringt Herausforderungen mit sich. Anstatt Rückschläge als Hindernisse zu sehen, können wir sie als Lernmöglichkeit betrachten. Dies fördert Resilienz und langfristige Motivation.

5. Reflexion und Dankbarkeit:
Die Selbstreflexion hilft uns alles transparent zu betrachten und zu verarbeiten. Die Dankbarkeit verstärkt unsere eigene Motivation.

Ein wirkungsvolles Werkzeug, um Dankbarkeit zu stärken, ist das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs. Nehmen wir uns täglich ein paar Minuten Zeit, um aufzuschreiben, wofür wir dankbar sind. Diese Praxis hilft dabei, den Fokus auf Positives zu lenken und die Motivation zu steigern.
Dankbarkeit öffnet das Herz und schafft Raum für Wachstum, da sie uns daran erinnert, wie viel wir bereits erreicht haben und wie wertvoll unser Weg ist. Sie ist nicht nur eine Quelle der Freude, sondern auch eine starke Basis für inneren Antrieb und langfristige Motivation.

Ein entscheidender Aspekt der Motivation ist das Selbstmanagement. Es beschreibt die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, klare Ziele zu setzen und die eigenen Ressourcen effektiv zu nutzen, um diese Ziele zu erreichen. Gutes Selbstmanagement hilft nicht nur dabei, produktiv zu sein, sondern fördert auch die innere Motivation. Durch eigenverantwortliches Handeln werden die Fortschritte besser sichtbar.

Selbstmanagement bedeutet, das eigene Denken, Fühlen und Handeln effektiv in verschiedenen Situationen zu regulieren;
• Menschen können ihr Verhalten und ihre Gefühle eigenständig analysieren und weiterentwickeln.
• Ziel des Selbstmanagements besteht darin, die eigenen Ziele so zu wählen, dass sie optimal mit den eigenen Motiven und Bedürfnissen übereinstimmen und mit minimaler Willenskraft erreicht werden, also von ihrer Gesamtpersönlichkeit getragen werden.
• Durch Selbstmanagement lässt sich die eigene persönliche und berufliche Entwicklung vollständig entfalten und steigern. Wir erweitern unseren Entscheidungsspielraum und unser Handlungsrepertoire, auch für schwierige Situationen.
• Selbstmanagement kann positive Auswirkungen haben – auf sich und auf andere (Adlmaier- Herbst, Mayer, 2024).

Zusammenfassung:

Motivation, Selbstmanagement und Dankbarkeit sind eng miteinander verknüpft und bilden eine starke Grundlage für persönliches Wachstum. Während Selbstmanagement hilft, klare Ziele zu setzen und effektiv darauf hinzuarbeiten, schafft Dankbarkeit eine positive innere Haltung, die Motivation langfristig stärkt. Gemeinsam fördern sie Resilienz und die Fähigkeit Herausforderungen mit Zuversicht zu meistern. Wenn wir diese Elemente bewusst in den Alltag integrieren, können wir nicht nur erfolgreicher werden, sondern auch zufriedener leben.

Quellen: Adlmaier- Herbst, Mayer, Selbstmanagement und Motivation für Wissenschaftler /innen- Eine Einführung (2024). Springer Gabler.
Deci, Ryan, Selbstbestimmungstheorie (Self-Determination Theory, SDT). (2000). Springer Science/ Business Media.
Pink, Die Wissenschaft der Motivation (2009).

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